Im Januar 2019 wurde die offizielle Leitlinie zur Beratung bei saisonaler allergischer Rhinitis (Heuschnupfen) aktualisiert.
Grund für uns sich der Pollenproblematik anzunehmen um Ihnen zu helfen herauszufinden ob Sie auch an Heuschnupfen leiden.
Der klassische Heuschnupfen tritt jährlich im Frühjar (sogar ab Januar) auf. Daneben gibt es aber noch verschiedene Spielarten des allergischen Schnupfens, welche über das ganze Jahr verteilt auftreten können wie zum Beispiel die Hausstaubmilbenallergie oder die Katzenhaarallergie.
Zuerst sollten Sie prüfen, ob Sie an einem oder mehreren der folgenden Symptome leiden:
- Müdigkeit, Abgeschlagenheit
- Gereizte und gerötete, juckende Augen (beidseits)
- Laufende Nase, klares Sekret
- Verstopfte Nase
- Hautausschlag, rot bis juckend (begleitend)
- Atembeschwerden (Luftnot)
- Husten
Falls ein oder mehrere Symptome zutreffen ist es wahrscheinlich, dass Sie an einer Form des Heuschnupfens leiden.
Um den Verdacht zu begründen ist es jetzt wichtig, dass Sie einen allergologisch tätigen Facharzt aufsuchen (z.B. HNO-Arzt, Allergologe, Pneumologe, Hausarzt) und dort gegebenenfalls einen Allergietest durchführen lassen.
Im Akutfall oder bei diagnostizierter Allergie lässt sich auch mit Arzneimitteln aus der Apotheke Abhilfe schaffen.
Die Empfehlung geht dahin, dass zuerst eine lokale Therapie mit sogenannten Antihistaminika erfolgt.
Diese Arzneimittel wirken sofort am Wirkort (Auge, Nase) und verschaffen Ihnen schnell Linderung. Anzuwenden sind diese Arzneimittel als Nasenspray oder Augentropfen.
Reicht diese Wirkung nicht mehr aus wird auf ein cortisonhaltiges Nasenspray ausgewichen. Die entzündungshemmende und antiallergische Wirkung ist hier noch besser und stärker. Nebenwirkungen sind, anders als bei oraler Einnahme (Tablette), nicht oder nur in ganz geringer Häuifigkeit zu verzeichnen.
Als dritte Stufe lässt sich ein Antihistaminikum noch als Tablette einnehmen (Cetirizin, Levocetirizin oder Loratadin).
Sollten Sie bei sich chronischen Husten oder Atemnot feststellen, so suchen Sie bitte schnellstmöglich einen Facharzt auf um ein beginnendes allergisches Asthma auszuschließen oder die entsprechende Therapie einzuleiten.
Damit Sie für Ihre Allergie das genau passende Arzneimittel bekommen beraten wir Sie gerne persönlich vor Ort.
Bei einem Besuch in der Brücken Apotheke stehen Ihnen unsere Fachleute für Arzneimittel zur Verfügung.
Durch laufende Fortbildungen und interne Trainings sind wird immer auf dem aktuellen Stand und nutzen dieses Wissen gerne um Ihnen den Heuschnupfen etwas erträglicher zu machen.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Frühling!
Alexander Stüwe
Apotheker
Brücken Apotheke
Quellen:
https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/0194599814561600
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/11/15/nasales-corticoid-ohne-orales-antihistaminikum
https://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Heuschnupfen-2019-Fliegen-in-diesem-Jahr-mehr-Pollen-durch-die-Luft